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Hochzeitsbräuche

Es gibt zahlreiche Bräuche für Brautpaare. Dazu gehört das Reis werfen nach der Trauung oder das Werfen des Brautstraußes. Damit den frischgebackenen Eheleuten nie das Geld ausgeht, sollte sich ein blankes Centstück im Brautschuh befinden. Wenn der Bräutigam seine Angetraute über die Türschwelle trägt, beschützt er sie sogleich vor bösen Geistern, die sich unter Schwelle verbergen. Das gemeinsame Anschneiden der Hochzeitstorte hat in Deutschland ebenfalls schon lange Tradition.

Der Polterabend hält böse Geister fern
Am Polterabend bringen die Gäste nicht nur Geschenke mit und überreichen Glückwunschkarten mit Sprüchen zur Hochzeit, sondern ebenfalls altes Geschirr zum Verscherbeln. Dieser Hochzeitsbrauch ist in Deutschland weit verbreitet. Getreu dem Motto: Scherben bringen Glück, darf am Polterabend beinahe alles verscherbelt werden. Hauptsache, es poltert und lärmt. Dadurch werden die bösen Geister vom Ehepaar ferngehalten.
Die Gäste können fast alles zu Boden werfen, was wunderbar scheppert: Toilettenschüsseln, Waschbecken, Blumentöpfe, Porzellanvasen und Geschirr. Absolut tabu hingegen sind Glasflaschen oder Spiegel. Wenngleich diese Gegenstände ebenfalls schön scherbeln, so bringen sie dem Brautpaar 7 Jahre Unglück.
Sobald die letzten Gäste ihre mitgebrachten Dinge verscherbelt haben, ist es an den Brautleuten, den Scherbenhaufen gemeinsam zusammenzufegen und die Scherben zu entsorgen. Dies symbolisiert sowohl die Zusammenarbeit als auch den Zusammenhalt in der Ehe.

Extratipp zum Polterabend
Hochzeitsgäste können den Brauch noch etwas unterstützen, indem sie Glückwünsche und Hochzeitssprüche auf Tassen oder Teller schreiben, die sie auf den Haufen werfen.Dies macht zwar etwas Arbeit, aber es ist ein liebesvolles Schmankerl, das bei den meisten Brautpaaren gut ankommt. Wer die Sprüche nicht auf Porzellan schreiben möchte, der kann Sie auch auf einer hübschen Karte verewigen, die dem Brautpaar dann am Tag der Hochzeit überreicht wird.

Vier Dinge braucht die Braut, die sich traut
Bräute sollten an ihrem schönsten Tag vier Dinge bei sich tragen: etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes und etwas Blaues. So sagt es ein weiterer Hochzeitsbrauch. Das Alte (oft handelt sich um ein Schmuckstück, welches schon lange in Familienbesitz ist) symbolisiert die Vergangenheit der Braut. Das Neue - dies kann der Ehering oder eine vom Ehemann geschenkte Halskette sein - steht für die Zukunft der Frischvermählten. Das Geliehene (hier dürfen Bräute sich gerne von der besten Freundin etwas ausleihen oder von der Trauzeugin) steht für ewige Freundschaft. Das Blaue (sehr oft handelt es sich um ein blaues Strumpfband, was unter dem Brautkleid getragen wird) symbolisiert die Verbundenheit mit dem Partner und ewige Treue.